Was ist eigentlich "Weißer Tee"?

Für die Produktion der hochwertigen weißen Tees werden ausschließlich unversehrte erste Triebe der Teebüsche im Frühling verwendet. Aus diesem Grunde ist die zur Verfügung stehende Menge dieser Spezialität begrenzt. Charakteristisch sind die weißen, pflaumigen Härchen, die die Blattknospe, den "Bud", überziehen und dem Tee seinen Namen geben.

 

Nach dem Pflücken der Teeblätter wird das Blattgut vorsichtig auf Bambussieben ausgebreitet und unter nicht zu starker Sonneneinstrahlung gewelkt. Diese aufwendige Produktion nimmt ca. 48 Stunden in Anspruch. Während dieses Prozesses wird durch die Oxidation der Catechine die Farbe der Blattknospen vom frischen Grün zu der weisslichen Farbe verändert. Das Welken endet, wenn die Triebe ca. 30% ihres Wassergehaltes verloren haben. Danach wird der Tee vorsichtig in speziellen Pfannen für kurze Zeit auf 90-100 Grad erhitzt und dabei permanent von Hand gewendet, um die noch vorhandene Restfeuchte gleichmäßig zu entziehen.

 

Bei der traditionellen chinesischen Zubereitungsmethode für weißen Tee werden die Teeblätter lose in ein Glas gegeben und mit ca. 80 Grad heißem Wasser übergossen. Nach drei bis vier Minuten Ziehzeit sinken die Blätter zu Boden und der Tee kann genossen werden. Wie bei grünem Tee kann auch bei weißem Tee mindestens ein zweites Mal aufgegossen werden.